Wie alles begann

Unser Bio Hof befindet sich zwischen Eilenburg und Wurzen. Hier bewirtschaftet Hartmut Müller und seine Mannschaft seit 1992 sein Land nach den Richtlinien des organisch biologischen Landbaus. Nach drei Jahren vorgeschriebener Umstellungszeit werden seit 1995 Bio Waren vom eigenem Hof angeboten. Auf die Idee gekommen ist der dreifache Vater aus der Überzeugung keine Chemie in den Lebensmitteln vorzufinden. Aktuell wird auf 130 Hektar landwirtschaftlicher Fläche angebaut. Die Bauernhofanlage ist ein klassischer Dreiseithof, in der die Gebäude drei Seiten eines rechteckigen Hofs einnehmen. Bis ins Jahr 1645 lässt sich der Müller’sche Stammbaum zurückverfolgen. In der ganzen Zeit war der Hof immer im Familieneigentum.

Ein Hof zum Leben

Wo früher der Misthaufen seinen festen Platz hatte wächst heute in der Mitte des gepflasterten Hofes eine Silberlinde. Drei Generationen leben hier in den Wohnhäusern links und rechts der Einfahrt. Die Guten Stuben haben traditionell an der Giebelseite ihre Fenster zur Straße. Die Rückseite des Hofes wird von der Scheune eingenommen. Sie beherbergt neben unseren Räumlichkeiten für den Bio Lieferdienst Hundert Morgen Land auch allerlei Platz für Landmaschinen und eine kleine Werkstatt. Des Weiteren wird inzwischen über ein Photovoltaikanlage Strom gewonnen. Dieser wird nahezu vollständig selbst verbraucht, was vor allem die Verluste in der Energiebilanz durch lange Transportwege verringert.

Ich wollt' ich wär ein Huhn

Hinter der großen Scheune geht es weiter entlang des Weges an Obstbäumen vorbei zu einer großzügig abgesteckten Weide, auf dem die Hühner leben. Glückliche Hühner, die das Gras unter den Krallen spüren, nach Lust und Laune sich ein Sandbad gönnen und reichlich Platz haben, um aufgeregt herumzuflattern und neugierig die Weide zu erkunden.

Einfach Natürlich

Endlose Felder geben den Blick frei auf das Gemüse, welches hinter dem Gehöft angebaut wird. Als einer der ersten Betriebe ist Landwirt Müller 1995 in den Feldgemüseanbau eingestiegen. Ein ausgeklügeltes Beregnungssystem mit mehreren Brunnen sorgt auch hier im Mitteldeutschen Trockengebiet bei längeren Trockenperioden für ausreichend Bewässerung.

 

Im rotierenden Beet Anbau gedeihen all die leckeren Gemüsesorten nebeneinander. Aufgelockert werden die Reihen mit zahlreichen Grün-und Blühstreifen, um unseren natürlichen Helfern den Bienen und anderen Wildtieren einen Lebensraum zu schenken.

Freilauf

Von unsrer Feldhecke aus blickt man übers Dorf und sieht schon unsere Kühe, Kälber und Bullen auf der Wiese grasen. Unsere Tiere leben das ganze Jahr über im Freien. Ein großzügiger Offenstall aus Holz bietet Ihnen Schutz bei Wind und Wetter. Jederzeit können die Tiere wählen, wo sie sich bewegen möchten. Zwölf bis fünfzehn Rinder werden pro Jahr geschlachtet. Milch verkaufen wir nicht, die brauchen schließlich die Kälber selbst. „Ich mache nichts weiter, baue ihnen nur die Weide auf und gebe ihnen jeden Tag Wasser. Der große Vorteil bei der extensiven Haltung ist, dass sie sich suchen, was sie brauchen.“, stellt Hartmut Müller fest.

 

Arbeitsreich ist unser Leben trotz der genügsamen Tiere allemal. Die Freude an der Versorgung vieler Haushalte mit biologischen Lebensmitteln ist unser Antrieb.

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